Friedrich Adolf August Struve wurde am 09. Mai 1781 als Sohn des Arztes Ernst Friedrich Struve in Neustadt in Sachsen geboren. Nach dem Besuch der Fürstenschule zu Meißen begann Struve 1799 in Leipzig das Studium der Heilkunde, welches er 1802 in Halle erfolgreich beendete. Zu Studienzwecken weilte er im Anschluss in Wien bevor er sich 1803 als Arzt in seiner Heimatstadt Neustadt in Sachsen niederlies. Hier übernahm er ebenso die Leitung der ansässigen Apotheke. Nach seiner Heirat übernahm Friedrich Adolf August Struve die Salomonisapotheke in Dresden. Er gab die ärztliche Praxis auf und widmete sich außschließlich technisch-naturwissenschaftlichen Arbeiten.
 

 
Aufgrund einer Vergiftung mit Blausäure hielt er sich 1808 mehrfach zur Kur in Karlsbad und Marienbad auf. Struve beschäftigte sich seitdem mit dem Gedanken der Herstellung von künstlichem Mineralwasser. Nach jahrelangem Bemühen gelang ihm tatsächlich die künstliche Herstellung von Mineralwasser - eine wissenschaftlich exakte Nachbildung von natürlichem mineralhaltigen Wasser mit exakter Ermittlung der Quellenbestandteile (u.a. Magnesium, Natrium, Kalium, Calcium, Zink, Jodid und Fluorid). 1821 entstand daraufhin in der Dresdner Seevorstadt die erste Trinkkuranstalt. Kurz darauf folgten weitere in Leipzig, Warschau, Brighton, Königsberg, Kiew, Moskau und weiteren Städten. Struve erhielt für seine Arbeit auf dem Gebiet der Mineralwasser-Trinkanstalten vom sächsischen König den Verdienstorden. Friedrich Adolf August Struve starb am † 29. September 1840 in Berlin.